Verhütungsmethoden, die keine sind

Es kommt immer wieder vor, dass Jugendliche Verhütungsmethoden praktizieren, die eigentlich keine sind. Die bekannteste Methode ist wohl der sogenannte „Coitus interruptus“ (lateinisch: „unterbrochener Höhepunkt“). In der Umgangssprache heisst das "use zieh", „aufpassen“ oder „Rückzieher“. Damit ist gemeint, dass der Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Vagina gezogen wird, damit kein Sperma in die Vagina hinein gelangt. Da jedoch schon vor dem Samenerguss eine Art Sperma aus dem Penis austritt ("Lusttropfen") und der Samenerguss gerade bei Jugendlichen sehr plötzlich und unerwartet auftreten kann, ist dies als Verhütungsmethode viel zu unsicher, um auf Dauer eine Schwangerschaft zu verhindern! 

Auch Verhütungsmethoden, die auf Berechnungen des Zyklus beruhen (z.B. Zyklus-Apps), sind für Jugendliche, die sicher noch kein Kind möchten, viel zu unsicher! Diese Methoden sind eher später geeignet, wenn Personen gerne ein Kind möchten und über die fruchtbaren Zeiten im Zyklus Bescheid wissen möchten. 

Wer nicht schwanger werden will, sollte immer verhüten.

 

 

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